Fertigung von 1000 Nistkästen für den Vogelschutz
Wir haben gesammelt: Aus Produktion und Fertigung – Sperrholz, Massivholz und andere Holzwerkstoffe. Nein – keine Abfälle, die wir sonst hätten entsorgen müssen, sondern in der Regel Restabschnitte aus dem Zuschnittbereich für Holzpackmittel, Paletten und Exportverpackungen welche bei uns in der Produktion laufend anfallen. Diese ‚Anfall‘-Produkte gehen bei uns umweltverträglich in die Wiederverwertung. So werden diese entweder zu Brennspänen gehäckselt und thermisch verwertet (CO2-neutral) oder erzeugte Hackschnitzel zu Span- oder OSB-Platten verarbeitet, welche dann wiederum in der Verpackungs-, Möbel- oder Bauindustrie eingesetzt werden.
Im Laufe diesen Jahres haben wir einen Teil davon für den Vogelschutz gesammelt und die Aktion ‚1000 Nistkästen für den Vogelschutz‘ gestartet. Diverse Meisenarten wie Blaumeise, Tannenmeise, Haubenmeise, Sumpfmeise, Weidenmeise oder Kohlmeise, sowie Zaunkönig, Kleiber, Trauerschnäpper, Halsbandschnäpper, Haussperling (Spatz) und Feldsperling sollen die zukünftigen Bewohner unsere Nistkästen werden. Unter anderem soll ihnen ein neues sicheres Zuhause angeboten werden, damit sie die Zeit im Frühjahr für die Jagd auf Eichenprozessionsspinner nutzen können.
Einen Teil unserer ‚1000 Nistkästen‘ werden wir zu Weihnachten an unsere Kunden im gesamten Münsterland verschenken und in diesem Zuge auf die sonst üblichen Weihnachtspräsente verzichten. Darüber hinaus können die Nistkästen zum Beispiel auf dem Weihnachtsmarkt beim Heimatverein Südlohn und Oeding für einen symbolischen Betrag von fünf Euro erworben werden. Den Erlös aus diesem Verkauf werden wir für die HORIZONT Kinderkrebshilfe Weseke e.V. spenden.
Nistkästen: Tipps und Tricks
Anbringung der Nistkästen: Das kleine Brett auf der Rückseite unseres Nistkastens kann per Kreuzschraubenzieher gelöst und nach oben so versetzt werden, dass man es zur Befestigung verwenden kann. Das Einflugloch sollte weder zur Wetterseite (Westen) zeigen, noch sollte der Kasten längere Zeit der prallen Sonne ausgesetzt sein (Süden). Eine Ausrichtung nach Osten oder Südosten ist deshalb ideal. Am besten eignen sich alte Bäume zum Anbringen von Nistkästen, aber auch an Garagen, Schuppen, Scheunen und Häusern können sie angebracht werden. Bei der Befestigung an Bäumen empfiehlt es sich, rostfreie Alu-Nägel, Schrauben oder Drahtbügel zu benutzen, um Schäden am Baum zu vermeiden. Freien Anflug lieben fast alle Vögel und deshalb sollten die Nistkästen nicht in Dickichten oder in dicht verzweigten Bäumen angebracht werden. Die Kästen sollte man in einer Höhe von mindestens 2 bis 3 Metern anbringen.
Reinigung: Nistkästen sollten nach der Brutsaison gereinigt werden, um neuen Platz zu schaffen und die Belastung durch Flöhe, Milben oder Lausfliegen zu reduzieren. Die Reinigung sollte im Spätsommer oder erst wieder Ende Februar vorgenommen werden. Wenn dann nicht ausgeschlossen werden kann, dass zum Beispiel Siebenschläfer oder andere Tiere noch im Nistkasten überwintern oder Vögel bereits mit der neuen Brutsaison begonnen haben, sollte man die Reinigung besser für ein Jahr bis zum nächsten Spätsommer aussetzen. Es genügt, das alte Nest zu entfernen und den Kasten bei stärkerer Verschmutzung auszubürsten.
Ganz nach dem Motto: Eine kleine Meise darf jeder haben.