Das „Affentor“ zieht um
Etwa viereinhalb Jahre stand das „Affentor“, eine Bronzeplastik, als Dauerleihgabe einer privaten Sammlerin, auf dem Bremer Bahnhofsvorplatz. Jetzt zog die Skulptur des verstorbenen Bildhauers Jörg Immendorff nach Salzburg vor das Museum der Moderne um.
Die Verpackung und der Transport des „Affentors“ war Kunst im doppelten Sinne. Für Immendorff waren „Affen“ eine Methaper für Selbstironie und Clownerie. Für den Export- und Verpackungsdienstleister Gebr. Robers GmbH aus Südlohn standen sie für die hohe Kunst, ein sperriges und wertvolles Gut so zu sichern und zu verpacken, dass sie unversehrt den Transport nach Salzburg übersteht.
Zwei Kräne, ein Tieflader und auch ein paar „Holz-Verpackungs-Künstler“ von der Firma Robers waren am 05. März 2012 um 8.00 Uhr morgens vor Ort in Bremen.
Die Skulptur, mit einem Gewicht von 5,5 Tonnen und einer Höhe von fast 5,5 m, stellte besondere Anforderungen an die Verpackung und den Transport.
Nachdem der Bahnhofsplatz in Bremen weiträumig abgesperrt war, konnte begonnen werden. Die Skulptur konnte aufgrund der Größe nur liegend transportiert werden und wurde dazu von zwei Mobilkränen gehoben, gedreht und auf dem speziell angepassten Transportgestell auf dem Semi-Tieflader abgelegt. Die Anfertigung des formschlüssigen, der Skulptur angepassten Holzgestelles, sowie die anschließende Ladungssicherung für den bevorstehenden Schwertransport war die Hauptaufgabe der Robers-Mitarbeiter.
Dies veranlasste dann auch den Reporter, Alexander Noodt von RadioBremen TV zu der Aussage:
„… fast ein echter Immendorff: Die Holzskulptur unter der Skulptur!“
Der Tieflader mit dem Kunstwerk konnte schließlich um 22 Uhr starten und erreichte nach drei Nächten Fahrzeit mit Begleitfahrzeug und Polizeieskorte den Max-Reinhardt-Platz in Salzburg.